Sonnenverbrannte Bretter

‚Herkunft: Alpen‘

Herkunft der sonnenverbrannten Bretter 

Sie haben sie wahrscheinlich schon einmal auf Fotos oder sogar in echt gesehen: Die alten Scheunen, Bauernhöfe und Berghütten hoch in den Alpen. Diese Scheunen sind oft älter als wir selbst. Früher wurden sie meist zum Lagern von Heu genutzt. Durch die extremen Witterungsbedingungen hoch in den Alpen sind die Nadelholzbretter oft wunderschön tief gerillt. Aufgrund der intensiven Sonneneinstrahlung im Sommer und im Winter entstehen die einzigartigen Farbmuster im Holz. Die Bretter bekommen auf diese Weise ihre schwarzgraue bis hellbraune Farbe, die man auch „sonnenverbrannt“ nennt. Die alten Scheunen haben aufgrund der Witterungseinflüsse kein ewiges Leben und müssen irgendwann abgerissen werden. Noch während des Abrisses wird das freigelegte Holz nach seinen verschiedenen Eigenschaften sortiert. Gerade die Fassadenverkleidung ist oft noch in gutem Zustand, da sie immer Wind und Wetter ausgesetzt war und die Bretter gut trocknen konnten. Nach dem Transport in die Niederlande wird das Holz in den Trockenraum gebracht. Dort werden die Barnwoodbretter getrocknet und eventuell gegen Schädlinge behandelt bis sie sich für den Innenausbau eignen.

Verwendung von sonnenverbrannten Brettern

Nach dem Trocknungsprozess werden die Bretter von uns nach Farbe und Länge sortiert . Danach wird das Holz von alten Nägeln, Splittern und Kugeln aus vergangenen Zeiten befreit. Als nächstes wird das Holz maschinell gereinigt. Dieser Prozess ist auch unter dem Begriff „Bürsten“ bekannt. Die Holzsorte der sonnenverbrannten Bretter wird oftmals auch als Barnwood-Fichte bezeichnet. Dieser Begriff stammt von den Einheimischen Österreichs und wird oft als Bezeichnung für Nadelholz verwendet. Dieses schöne Baumaterial wird häufig als Dachverkleidung, Wandverkleidung, Küchenfronten oder Fassadenverkleidung verwendet.